Frans Timmermans zu Besuch in Limburg

EU-Kommissar Frans Timmermans: “Niederländisch Limburg ist auf dem besten Weg, eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung von Umweltverschmutzung zu übernehmen“[1]

Auf Einladung von Gouverneur Emile Roemer besuchte der erste Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, am Freitagmorgen, 10. März, mehrere Orte in der Provinz Limburg.

Der EU-Kommissar blickte auf einen inspirierenden Vormittag zurück: „Was wir heute auf dem Brightlands-Campus und im Chemelot-Industriepark in Geleen sowie am Einstein-Teleskop in Maastricht gesehen haben, ist sehr beeindruckend. Es ist klar, dass es in Limburg ein großes Potenzial gibt. Ob es sich um Gesundheit, Nachhaltigkeit, Wissenschaft oder Technik handelt: In jedem Bereich wird Limburg schnell zum Vorreiter in Sachen Innovation.“

Gouverneur Emile Roemer spricht von einem erfolgreichen Arbeitsbesuch: „Frans Timmermans zeigte außerordentliches Interesse an der Innovationskraft Limburgs. Unter dem Namen Brightlands arbeitet Limburg, unter anderem bei Chemelot, an Lösungen für die Herausforderungen von heute und morgen. Und die mögliche Ankunft des Einstein-Teleskops in der Euregio bietet die Aussicht auf einen einzigartigen Vorsprung an Wissen, Know-how und innovativen Technologien. Ein Anstoß aus Europa wäre sehr willkommen, um die Ambitionen Limburgs zu verwirklichen.“

Frans Timmermans hat außerordentliches Interesse an der Innovationskraft Limburgs gezeigt

Laut dem Abgeordneten Maarten van Gaans-Gijbels (Energie und Klima) ist es für die nationalen und europäischen Klimaziele wichtig, dass Limburg an neue Infrastrukturen angeschlossen ist: „Denken Sie an den Delta-Rhein-Korridor, in dem unterirdische Pipelines für Rohstoffe und ein neues Starkstromkabel von den Windparks in der Nordsee verlegt werden. Solche wichtigen Voraussetzungen konnten wir heute auch mit dem EU-Kommissar besprechen.“

Bei Chemelot, dem Nafta-Cracker von SABIC, informierte sich die Delegation aus Brüssel über die zahlreichen Programme, die das Unternehmen auf seinem Weg zur Klimaneutralität und in seinem Engagement für die Förderung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe umsetzt. Die Gruppe besuchte die weltweit erste fortschrittliche Recyclinganlage von SABIC, in der gebrauchte Kunststoffe zu Rohmaterial für die Herstellung neuer zertifizierter Kreislaufpolymere verarbeitet werden. Die Gruppe erfuhr auch, wie das Unternehmen sich auf die Elektrifizierung seiner Steamcracker konzentriert, die in Verbindung mit dem Einsatz erneuerbarer Energien das Potenzial haben, die so genannten Scope 1- und 2-Emissionen im Zusammenhang mit der Ethylen- und Propylenproduktion um mehr als 90 % zu reduzieren.

Anschließend erläuterte das Chemelot-Campus-Unternehmen Coolbrook seinen innovativen mechanischen Naphtha-Cracker, der mit Strom betrieben wird und dank der Zentrifugentechnik keine CO2-Emissionen verursacht und viel weniger Energie verbraucht. In einer kurzen Diskussion mit den Geschäftsführern mehrerer anderer Unternehmen auf dem Chemelot-Campus wurde betont, dass Chemelot der nachhaltigste Industriestandort Europas werden will und kann, dass dafür aber die Unterstützung Europas unerlässlich ist. Zum Beispiel, um gleiche Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten zu schaffen und Hindernisse für Innovation und Nachhaltigkeit zu beseitigen.

Auf dem Brightlands Chemelot Campus trafen Timmermans und Roemer mit mehreren Dutzend Studenten zusammen. Sie wurden über eine neue Kunststoffrecyclinganlage informiert und führten Gespräche mit Studenten der Zuyd Hogeschool, die ebenfalls zu einem Arbeitsbesuch angereist waren.

Es folgte ein Empfang bei der Projektorganisation des Einstein-Teleskops in Maastricht, wo die Delegation über den aktuellen Stand und die Planung informiert wurde und eine Erläuterung des ET Pathfinders erhielt. Projektleiter Guido Derks vom Projektbüro des Einstein-Teleskops wies darauf hin, dass das Teleskop nicht nur von großem wissenschaftlichem Wert sei, sondern auch Perspektiven für künftige Generationen in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht biete. Darüber hinaus hofft er, dass sich noch mehr europäische Länder der Einstein-Teleskop-Initiative anschließen werden. Jede Aufmerksamkeit seitens der Europäischen Kommission könnte dabei hilfreich sein, lautete die Botschaft, die an Herrn Timmermans herangetragen wurde.



[1] Das Original in niederländischer Sprache ist unter diesem Link einsehbar: https://www.limburg.nl/actueel/nieuws/nieuwsberichten/2023/maart/eurocommissaris-frans-timmermans-limburg/

Ankunft von Herrn Timmermans.
Unser Vorsitzender, Gouverneur Roemer, nimmt ihn in Empfang.
Ankunft von Herrn Timmermans.
Unser Vorsitzender, Gouverneur Roemer, nimmt ihn in Empfang.
Ein Selfie mit Studenten der Zuyd Hogeschool bringt alle zum Lachen.
Ein Selfie mit Studenten der Zuyd Hogeschool bringt alle zum Lachen.
Gouverneur Roemer überreichte Eurokommissar Timmermans ein besonderes einheimisches Produkt: eine Bodenprobe aus dem Limburger Heuvelland, die vom ET Pathfinder Projekt entnommen wurde.
Gouverneur Roemer überreichte Eurokommissar Timmermans ein besonderes einheimisches Produkt: eine Bodenprobe aus dem Limburger Heuvelland, die vom ET Pathfinder Projekt entnommen wurde.
 

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